3 Jahre berufsbegleitestes Seminar mit mehreren Praktika und
ein 4. Jahr in der Praxis
für die Ausbildung zum Fach- und OberstufenleherIn gibt es weitere Zusatzmodule
 

Die 3 Jahre berufsbegleitendes Seminar bestehen aus etwa 900 Ausbildungsstunden, diese setzten sich zusammen aus einem wöchentlichen Abendtermin und 9 Wochenendterminen pro Jahr (ca. 1 Wochenende pro Monat). Die genauen Termine werden durch die Selbstverwaltung des Seminares festgelegt. Die Seminarkosten richten sich je nach Größe und wirtschaftlicher Planung des Kurses (derzeit ca. 80-100 € pro Monat).

Zu den Eingangsvoraussetzungen der Ausbildung gehören
- die Genehmigungsfähigkeit als Waldorfpädagoge nach Abschluss der Ausbildung 
(näheres siehe unten),
- eine schriftliche Bewerbung,
- ein Vorpraktikum/Orientierungstage an einer Waldorfschule (mind. 2-3 Tage) und
- ein Reflexionsgespräch mit dem jeweiligen Seminarbegleiter.
 

Der Vorkurs zur Waldorflehrerausbildung bietet eine weitere Möglichkeit einen Einblick in die Waldorfpädagogik zu bekommen. Im Januar 2016 startet ein neuer Vorkurs in Offenburg.


Artikel: Neue Wege gehen - berufsbegleitende Ausbildung zum WaldorflehrerIn (PDF)


weitere Informationen zur Ausbildung:

3 Jahre berufsbegleitestes Seminar mit mehreren Praktika
Lehrer werden heißt im Sinne der Waldorfpädagogik vor allem Selbsterziehung, die in der Selbstgestaltung des selbstverwalteten berufsbegleitenden Seminares (svbbS) an vielen Stellen zu finden ist. Für die Tätigkeit als Waldorflehrers ist ein umfassendes Verständnis der Waldorfpädagogik und Kenntnisse des zugrundeliegenden anthroposophischen Welt- und Menschenbildes unabdingbar. So gehört zum Inhalt der Ausbildung unter anderem Entwicklungspsychologie, Grundlagen in Anthroposophie sowie methodisch-didaktische Themen, in denen die einzelnen Klassenstufen und Fachbereiche angeschaut und erarbeitet werden. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die vielseitigen künstlerischen Kurse. Das Aquarellmalen, Plastiziern, Schmieden, die Eurythmie, Musik, Theater und die Sprachgestaltung bieten ein breites Spektrum im künstlerischen Tun. Die Tätigkeiten in der Selbstverwaltung des Seminares u.a. in der Konferenzführung, Organisation und Gestaltung des Ausbildungskurses bietet ein weiteres Lernfeld für die Entwicklung der sozialen Fähigkeiten über die gesamte Ausbildungszeit. Das Erüben und Umsetzten des Erlernten erfolgt durch mehrere Blockpraktika während der Ausbildungszeit. Schwerpunkte und Vertiefungen setzen, sowie die genaue Ausgestaltung der jeweiligen Bereiche liegt in der Hand des Kurses. In der selbstverwalteten Konferenz gestaltet das Seminar die Dozentenwahl und die Bezahlung der Dozenten. Es entstehen nahezu keine Verwaltungskosten. Die genauen Seminargebühren, Zeiten und Bedingungen setzt sich das Seminar selbst. Die Erfahrungen aus Ravensburg zeigen, dass je nach Größe der Seminargruppe Kursgebühren in Höhe von 80-100 Euro pro Monat und ein zeitlicher Rahmen von einem wöchentlicher Termin und einem Wochenende im Monat notwendig sind. Diese eigenständige, individuelle und praxisnahe Ausbildung ist die angemessene und zeitgemäße Form der Erwachsenenbildung.

 

das 4. Jahr in der Praxis
Im vierten und abschließenden Jahr der Ausbildung begleitet der Seminarist als AssistenzlehrerIn den Unterricht eines erfahren WaldorfpädagogenIn und sammelt durch die unmittelbare Zusammenarbeit wie im eigenen Unterrichten wichtige Praxiserfahrungen. Das Praxisjahr ist die Vorraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung.

Zusatzmodule für die Ausbildung zum Fach- und OberstufenleherIn
Die Grundständige Ausbildung erfolgt im Seminar. Die fachspezifischen Aufbaustudien und Weiterbildungsgänge für FachlehrerInnen und OberstufenlehrerInnen können durch ergänzende Seminarkurse an spezialiesierten Ausbildungsstätten erworben werden. Dies muss im jeweiligen Einzelfall geklärt werden.

 

Genehmigungsbefähigung nach erfolgreichen Ausbildungsabschluss  
Die Genehmigungsfähigkeit hängt in erster Linie von den Vorgaben der Schulämter und Kultusministerien in den einzelnen Bundesländern ab. In der Regel sind die Mindesqualifikationen in Baden-Württemberg: 

-  für Klassenlehrer: Hochschulabschluss oder vergleichbarer Abschluss
-  für Oberstufenlehrer: fachspezifischer Universitätsabschluss 
-  für Fachlehrer: je nach Fach und Klassenstufe unterschiedlich                                                         
-  Fälle in denen die Vorraussetzungen nicht gegeben sind können einzeln geprüft werden.


Überblick über die Genehmigungsfähigkeit in Baden-Württemberg (PDF)